Kräuter sammeln und Ernten:
Kräuterweihe am Fest Maria Himmelfahrt
Solange ich mich erinnern kann gehört der Brauch der Kräuterweihe in unserer Gemeinde und auch in unserer Familie zu einem festen Bestandteil im Ablauf des Jahres.
Die Pflege und die Anwendung von Kräutern und Heilpflanzen ist für mich schon immer etwas ganz besonderes gewesen. Sobald im Frühjahr die ersten Kräuter sprießen, integriere ich sie in mein Leben - indem ich sie zu leckeren Smothies verarbeite. Da ich in einer katholischen Familie aufgewachsen bin, gehörte die Ehrfurcht vor der Schöpfung und der verantwortungsbewusste Umgang mit der Schöpfung zum Leben dazu. Schließlich finden wir dort alles was wir für unser Wohlbefinden brauchen - die Schöpfung stellt uns im Laufe des Jahres alles zur Verfügung. |
Die meißten Menschen der heutigen Zeit haben es einfach nur verlernt.
Viele der uns heute noch bekannten Heilpflanzen waren nicht nur unseren keltischen und germanischen Vorfahren, sondern auch allen Urvölkern und alten Kulturen bekannt - je nach Land und Region wurden sie gesammelt und verwendet.
Das Wissen um die Wirkung und Heilkraft der Kräuter wurde von Generation zu Generation weitergegeben.
Die alten Völker lebten mit dem Reichtum der Flora, mit dem Rhythmus der Natur. Sie waren einfach im Einklang mit der Schöpfung.
Sie waren sich ihrer Bedeutung sehr wohl bewusst.
Das Bedürfnis, in einem Ritual die Achtung und den Respekt vor der Schöpfung zu bezeugen, ist sicherlich ein Ur-Bedürfnis aller
Menschen seit Anbeginn der Zeiten und nicht zwangsläufig gebunden an eine Konfession.
Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der katholischen Kirchen. Obwohl dieser Brauch schon seit
vorchristlicher Zeit bekannt ist.
Die Kräuter werden kurz zuvor gesammelt, zu einem Strauß gebunden und am 15. August, dem Hochfest Maria Himmelfahrt,
zur Kirche gebracht. So auch in meinem Heimatort.
Dort werden die Sträuße im Gottesdienst vom Priester gesegnet. Die Kräuterweihe zählt zu den Sakramentalien.
Gemäß dem Volksglauben stellt die Kräuterweihe eine symbolische Handlung dar: hier werden mit Gottes Hilfe die
Kräfte der Schöpfung (Kräuter) für den Menschen nutzbar gemacht.
Die Kräuterbüschel dienten zur Abwehr von jeglichem Unheil: Blitz, Hagel, Unwetter und Krankheiten bei Mensch und Tier.
Zu diesem Zweck wurden die Büschel auf dem Dachboden des Hauses oder Stalles aufgehängt.
Einem Tee aus diesen gesegneten Kräutern wurde besondere Heilwirkung nachgesagt.
Warum gerade an Maria Himmelfahrt?
Am leeren Grab von Maria - die als reine Frau Gott empfangen hatte - fanden sich Kräuter, so besagt es der
christlich-katholische Glaube. Am Ende Ihres Lebens wurde Maria in den Himmel aufgenommen und so findet die Kräuterweihe
bis heute am Tag Maria Himmelfahrt - also am 15. August - statt.
Das Fest Maria Himmelfahrt soll in früheren Zeiten auch "der Tag der Apotheker und Drogisten" gewesen sein.
Man erzählte sich sogar, dass der Name der Stadt "Würzburg" von der Würzkräuterweihe abstamme.
Wenn man sich näher mit der Geschichte der Kräuterbüschel beschäftigt, so kann man feststellen, dass es sich bei der verwendeten
Anzahl der verschiedenen Kräuter in der Regel um "mystische Zahlen" der Zahlensymbolik handelt.
In allen Konfessionen und Kulturen werden bestimmten Zahlen eine mystische Bedeutung beigemessen.
In der heutigen Zeit wird dies von den Natur- und Geisteswissenschaften jedoch nicht akzeptiert. Numerologie bleibt da Außen vor.
In der römisch-katholischen Tradition kann es zum Beispiel die folgende Anzahl von Kräutern geben:
- 7 - die Zahl der Wochen- bzw. Schöfpungstage
- 12 - die zwölf Stämme Israels
- 14 - die vierzehn Nothelfer
- es können aber auch mehr sein
Typische im Kräuterbüschel verwendete Kräuter sind:
Alant, Echtes Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Scharfgarbe, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut.
In unserer Familie gehört auch heute noch der recht selten gewordene Wiesenknopf dazu.
Weitere seltene oder in Vergessenheit geratene Kräuter sind Odermenning und Blutweidrich.
Für meinen persönlichen Kräuterstrauß habe ich in diesem Jahr noch 4 weitere Wildkräuter - die in meinem Garten wachsen
dürfen - integriert:
Wilde Karde - Lavendel - Brennessel - Weihrauch
Für mich sind das Kräuter, die gerade in der heutigen Zeit, die von Hektik, Stress, Unwohlsein, Unfrieden und vielem anderen
mehr geprägt ist, sehr wichtig sind.
Die Kräuter habe ich mit Achtung und Respekt gesammelt und mich bei den Pflanzen dafür bedankt, dass sie sich für meinen
Kräuterstrauß zur Verfügung stellen. Mir somit also ihre Energie und Heilkraft in die Hände legen.
An diesem Tag bietet sich es aber auch wieder einmal an, nicht nur für die wunderbaren Kräuter, sondern für
die gesamte Fülle zu danken, die uns die Schöpfung anbietet.
Draußen in die Natur ist sie überall zu erkennen - auch in den abgeernteten Getreidefeldern.
Wenn ich heute durch den Garten gehe, so wachsen dort in Fülle Gurken, Tomaten, Zucchini, Mangold, Rote Beete, Ruccola, Kräuter,
Pfirsiche, Brombeeren und anderes mehr - ein wahres Schlaraffenland. Und das ganz ohne chemische Zusatzstoffe.
Reine, pure Natur.
In den letzten Wochen brauchte ich kaum Nahrungsmittel aus dem Supermarkt zu holen - es benötigte nur ein paar Schritte in den
Garten. Und mit so frischen und endgereiften Lebensmitteln macht die Zubereitung und das Essen nochmal so viel Freude.
Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit einen eigenen Garten zu bearbeiten.
Aber jeder von uns kann jeden Tag neu wählen, was er sich an "Lebensmitteln" ins Haus holt.
Lebensmittel sind "Mittel zum Leben" - sie schenken uns alles was unser Körper braucht.
Jeder von uns steht immer wieder neu vor der Wahl: Lebensmittel oder Nahrungsmittel.
Vielleicht werden sie jetzt denken:
Tja, ist ja ganz nett - aber doch nur eine Wortspielerei?
Möglich!
Irgendwann wird ihr Körper Ihnen darauf eine Antwort geben, gemäß dem vielzitierten Satz: "Wir sind was wir essen!"
Jeder kann anfangen mit einem kleinen Kräutertopf auf dem Balkon und so ein kleines Stück pure Natur integrieren.
die gesamte Fülle zu danken, die uns die Schöpfung anbietet.
Draußen in die Natur ist sie überall zu erkennen - auch in den abgeernteten Getreidefeldern.
Wenn ich heute durch den Garten gehe, so wachsen dort in Fülle Gurken, Tomaten, Zucchini, Mangold, Rote Beete, Ruccola, Kräuter,
Pfirsiche, Brombeeren und anderes mehr - ein wahres Schlaraffenland. Und das ganz ohne chemische Zusatzstoffe.
Reine, pure Natur.
In den letzten Wochen brauchte ich kaum Nahrungsmittel aus dem Supermarkt zu holen - es benötigte nur ein paar Schritte in den
Garten. Und mit so frischen und endgereiften Lebensmitteln macht die Zubereitung und das Essen nochmal so viel Freude.
Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit einen eigenen Garten zu bearbeiten.
Aber jeder von uns kann jeden Tag neu wählen, was er sich an "Lebensmitteln" ins Haus holt.
Lebensmittel sind "Mittel zum Leben" - sie schenken uns alles was unser Körper braucht.
Jeder von uns steht immer wieder neu vor der Wahl: Lebensmittel oder Nahrungsmittel.
Vielleicht werden sie jetzt denken:
Tja, ist ja ganz nett - aber doch nur eine Wortspielerei?
Möglich!
Irgendwann wird ihr Körper Ihnen darauf eine Antwort geben, gemäß dem vielzitierten Satz: "Wir sind was wir essen!"
Jeder kann anfangen mit einem kleinen Kräutertopf auf dem Balkon und so ein kleines Stück pure Natur integrieren.
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